Karl Dönitz war ein deutscher Marineoffizier und Politiker, der vor allem als Großadmiral während des Zweiten Weltkriegs bekannt wurde. Er wurde am 16. September 1891 in Grünau bei Berlin geboren und trat 1910 in die Kaiserliche Marine ein.
Während des Ersten Weltkriegs diente Dönitz als U-Boot-Kommandant und erlangte Bekanntheit für seine erfolgreichen U-Boot-Einsätze. Nach Kriegsende blieb er in der Marine und stieg schließlich zum Admiral auf.
Im Zweiten Weltkrieg wurde Dönitz 1943 zum Oberbefehlshaber der Kriegsmarine ernannt. Nach dem Selbstmord Adolf Hitlers im April 1945 übernahm er kurzzeitig das Amt des Staatsoberhaupts und wurde zum Reichspräsidenten und Oberbefehlshaber der Wehrmacht ernannt.
Nach der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands im Mai 1945 wurde Dönitz von den Alliierten gefangen genommen und vor Gericht gestellt. Er wurde wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu zehn Jahren Haft verurteilt. Nach seiner Freilassung im Jahr 1956 zog er sich aus dem öffentlichen Leben zurück und veröffentlichte seine Memoiren.
Karl Dönitz starb am 24. Dezember 1980 in Aumühle bei Hamburg. Sein Erbe ist umstritten, da er während des Krieges maßgeblich für den Einsatz von U-Booten verantwortlich war, die zahlreiche Handelsschiffe versenkten und somit große Verluste unter den Alliierten verursachten.
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